
Mieter haben mich angesprochen, warum es keine Möglichkeiten mehr gibt, Mieterstrom am Rosenfelder Ring zu beziehen. Daher habe ich beim Berliner Senat nach den Gründen gefragt.
Seit der Übernahme einer Wohnanlage am Rosenfelder Ring durch die landeseigene HOWOGE ist der direkte Bezug von Solarstrom vom eigenen Dach nicht mehr möglich. Zuvor hatten Mieterinnen und Mieter dort sogenannten Mieterstrom von Vonovia bezogen – günstigen Ökostrom direkt aus der Photovoltaikanlage auf dem Haus.
Grund für das Aus: Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom November 2024. Es macht den Betrieb solcher Modelle deutlich komplizierter, da kleine Solaranlagen künftig wie große Stromnetze behandelt werden sollen – mit viel mehr Bürokratie und Kosten. Der Strom wird daher von der HOWEGE nun ins öffentliche Netz eingespeist und nicht mehr den Mietern vor Ort angeboten.
Von SolarZentrum und Stromnetz Berlin soll ein Plan erarbeitet werden, wie rechtliche Rahmenbedingungen so gestaltet werden können, dass Mieter, gemeinnützige Organisationen und Wohnungseigentümergemeinschaften unbürokratisch und zu günstigen Konditionen Photovoltaikstrom nutzen können.
Ich finde, dass gerade im sozialen Wohnungsbau die Energiewende nicht an rechtlichen Hürden scheitern darf. Mieterstrom muss wieder möglich werden – unkompliziert und bezahlbar.
Für mehr Informationen finden Sie hier die gesamte Antwort.
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