Instandsetzung der defekten Landesnotbrunnen beginnt im September

Instandsetzung der defekten Landesnotbrunnen beginnt im September
24.06.2025

Die Instandsetzung der defekten Trinkwasser-Notbrunnen (TWNB) in Berlin kann voraussichtlich Anfang September beginnen. Die Berliner Landesnotbrunnen sind ein zentraler Bestandteil der Notwasserversorgung und dienen dazu, die Bevölkerung im Krisenfall mit Trinkwasser zu versorgen – beispielsweise bei Stromausfällen oder Störungen der regulären Wasserversorgung.

Berlin verfügt aktuell über rund 2.100 Trinkwasser-Notbrunnen, von denen etwa 1.614 funktionsfähig sind. Rund 553 Brunnen sind derzeit defekt und müssen dringend repariert oder instand gesetzt werden. Die TWNB sind im Eigentum von Land Berlin (etwa 1.196 Brunnen) und dem Bund (etwa 895 Brunnen), die vor allem im Verteidigungsfall vorgehalten werden.

Bisher lag die Wartung und Kontrolle der Notbrunnen bei den Berliner Bezirken. Seit April 2025 übernehmen die Berliner Wasserbetriebe (BWB) schrittweise die Verantwortung für Pflege, Wartung und Instandhaltung. In den vergangenen Monaten war bei zahlreichen Brunnen ein erheblicher Wartungs- und Reparaturbedarf festgestellt worden. Nach Abschluss der Planungen und der Sicherstellung der finanziellen Mittel steht nun fest: Die notwendigen Arbeiten zur Instandsetzung der defekten Anlagen können zeitnah anlaufen. Hierzu zählen insbesondere die Beseitigung von technischen Defekten, die Reinigung von verstopften Anlagen und in einigen Fällen das Neubohren von Brunnen.

Die Trinkwasser-Notbrunnen werden regelmäßig überprüft, um ihre Einsatzfähigkeit sicherzustellen. Die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit ist ein wichtiger Beitrag zur städtischen Krisenvorsorge und dient dem Schutz der Bevölkerung im Ernstfall. Die Senatsverwaltung betont, dass die Instandsetzung der TWNB schrittweise erfolgt und dass weitere Investitionen zur langfristigen Sicherung der Notwasserversorgung vorgesehen sind.